Der herbstliche Gartenteich – was ist zu tun?

Die warme Jahreszeit ist endgültig vorbei, die Pflanzen und Tiere im Gartenteich wollen nun langsam vor den kommenden Frösten geschützt werden. Und vor allem: Das viele Laub muss weg! 

Täglich reißt der Wind nun bunte Blätter von den Bäumen – viele davon finden den Weg in den Gartenteich. Hier liegen sie ein Weilchen auf der Wasseroberfläche herum, bis sie schwer werden und schwarz in die Tiefe sinken. Dort verrotten sie, entziehen dem Wasser Sauerstoff und produzieren fauliges Gas – das ist gar nicht gut für die Fische! Also: Täglich mit dem Kescher arbeiten oder Netz aufspannen, bis die Äste kahl sind und kein Laub mehr von den Bäumen kommt.
Und den angesammelten Schlamm vor dem Winter bitte auch noch vom Teichboden herauf holen. Er eignet sich übrigens ganz gut als Düngematerial.

Sonst macht so ein Gartenteich gar nicht so viel Arbeit, wenn es ans Überwintern geht: Seerosen können im Herbst heraus geholt werden – müssen eigentlich aber nicht. In natürlichen Seen entfernt auch keiner ihre welken Blätter und überwintert sie mit Wasser bedeckt im Keller. Wichtig ist nur, dass das Rhizom, also jener Teil unter Wasser, aus dem Stängel und Blüte wachsen, nicht friert.

Gräser werden zusammen gebunden und ergeben dann in ein paar Monaten, wenn der Raureif in ihren Spitzen hängt, glitzernd-weiße Kunstwerke, die in der Morgensonne leuchten. Außerdem bieten diese dekorativen Halme ein schön warmes Winterquartier für Insekten. Rohrkolben und Schilf werden ca. 20 Zentimeter über dem Wasser abgeschnitten. Fehlt noch, die Teichpumpe abzuschalten und bis zum Frühling frostfrei zu lagern.

Fällt die Temperatur weiter, werden auch die Fische nicht mehr gefüttert – sie verfallen in Winterstarre und sinken auf den Boden ab. Dafür muss der Teich aber natürlich genügend Tiefe haben (1 Meter oder mehr), sonst können die Fische nicht im Wasser überwintern. Wichtig ist auch, dass der Teich später nie ganz zufriert, sonst bekommen die Tiere keinen Sauerstoff mehr. Ein Eisfreihalter, rechtzeitig an der Oberfläche platziert, schafft Abhilfe.

Und noch etwas: Ein ausgelegtes Brett gibt Igeln und anderen kleinen Lebewesen die Möglichkeit, aus dem Wasser zu klettern, wenn sie einmal hinein geraten sind (und das passiert häufiger, als man denkt!). Und dann bleibt nur noch – vom nächsten Frühling zu träumen. Und davon, was man im neuen Jahr an wunderbaren Blumen und Pflanzen im und rund um den Teich wachsen haben will… Lotus-Blumen, eine bunte Teichrandmischung vielleicht… das wird wieder schön!